Dienstag, 6. Januar 2015

How-To: PvP-Boomkin oder "Was hat mich da getroffen?"

Mittlerweile bin ich fast sechs Jahre als Gleichgewichts-Druide in World of Warcraft unterwegs. In der Regel habe ich aber nur geraidet - im PvP war mein Talent doch eher gering. Mit Warlords of Draenor habe ich die Chance genutzt und nicht irgendeine Klasse im PvP gespielt, die ich sonst kaum nutze, sondern mit meiner Eule Erfahrung gesammelt. Kurz vorweg: Ein Profi in der Arena bin ich noch immer nicht. Einen Guide zur perfekten Spielweise kann ich euch da (noch?) nicht liefern. Aber ich kann euch sagen, wie man großen Spaß in den Gefechten mit anderen Spielern haben kann. Zum Nachahmen empfohlen!

Der Druide ist im hohen Rating-Bereich eher nur als Feral oder Heiler anzutreffen. Warum das so ist, kann euch ein PvP-Experte eher sagen. Aber mit der richtigen Skillung legt ihr auf Schlachtfeldern und im niedrigeren Bereich der Arena ordentlich los. Was braucht ihr dazu?

  • PvP-Equip. Habt ihr keines, farmt es euch. Mit dem Gladiatoren-Gebäude in eurer Garnison kommt ihr sehr fix an Ausrüstung. Natürlich könnt ihr auch 675er-Ausrüstung aus der heroischen Version von Hochfels anziehen. Diese Items stehen den blauen PvP-Sachen in nichts nach.
  • Keybindings. Ohne wird es schwer, eure Gegner richtig im CC zu halten. Außerdem ist das Spielgeschehen im PvP viel zu schnell, um irgendwelche Casts mit der Maus zu klicken. Gewöhnt es euch an, mit Binds zu spielen!
  • Einen erfahrenen Partner. Kein Muss, kann aber nicht schaden. Vor allem in der Arena kann euch ein erfahrenerer Kollege den Einstieg deutlich erleichtern.
  • Ein Makro, mit dem ihr all eure schadenssteigernden Fähigkeiten gleichzeitig zieht. 
Kommen wir zur Skillung. Ich empfehle folgende Talente, wobei ich selbst noch am experimentieren bin:

  1. Phasenbestie. Damit seid ihr überall unheimlich mobil. Ein Knopfdruck, und ihr blinzelt euch weg. In Katzengestalt könnt ihr dann auch noch euren Sprint ziehen. Ein super Talent, um kniffligen Situationen zu entkommen. Die 15% Bewegungsgeschwindigkeit sind Crap, alternativ ist Wilde Attacke noch begrenzt sinnvoll, sofern ihr nicht dicht an dicht mit eurem Arenapartner steht.
  2. Erneuerung. Ich persönlich präferiere Erneuerung, da ich hiermit einen kleinen Notfallknopf habe, um mich schnell wieder hochzuziehen. Definitiv nützlich, wenn ihr kurz vorm Sterben seid. Cenarischer Zauberschutz ist ebenfalls okay, vor allem, falls ihr euren Partner ab und zu mal heilen wollt. 
  3. Taifun. Auch wenn Massenumschlingung ebenfalls stark sein kann: Im PvP könnt ihr euch mit Taifun kurzzeitig einem nervigen Gegner entledigen. Außerdem klnnt ihr damit einen anderen Spieler wegstoßen und somit seinen Zauber unterbrechen. Sehr nützlich, da Eulen sonst nur noch den Sonnenstrahl haben.
  4. Inkarnation. Für meine Spielweise extrem wichtig. Kombiniert mit euren anderen Cooldowns, Racials und Trinkets kloppt ihr damit mächtig Damage raus. Einfach ideal, um einen Gegner zu überwältigen.
  5. Mächtiger Hieb. Mein Favorit, da ihr damit einen Gegner mehrere Sekunden aus dem Spiel nehmt oder ihn zwingt, sein Medaillon zu benutzen. Hält auch bei eintreffendem Schaden und somit ideal, um einen Heiler unter Druck zu setzen. Erschütterndes Gebrüll hilft zwar gegen mehrere Gegner, bricht aber leider bei eintreffendem Schaden ab.
  6. Wache der Natur. Erzeugt guten Heal, vor allem kombiniert mit euren schadenssteigernden Effekten. In diesen Situationen wärmstens zu empfehlen. 
  7. Sternenrausch. Ganz einfach sinnvoll, um schnellstöglich wieder in eine Finsternis-Phase zu kommen. Die gesteigerte Dauer von DoTs ist recht nutzlos, Sterneneruption überzeugt mich als Lückenfüller nicht, auch wenn er eine kurze Castzeit hat. Ein gebuffter Zorn oder ein verstärktes Sternenfeuer sind besser.
Bei den Glyphen empfehle ich Baumrinde (weniger kritische Treffer kassieren), Gestaltheiler (ihr geht öfters in die Katzengestalt - ein zusätzlicher Heal ist daher nie verkehrt) und dann Wucherwurzeln oder Verzauberte Rinde. Je nach Präferenz. Wobei ihr schon vier Sekunden immun gegen Kicks und Silences seid, wenn ihr mit dem 4er-Set-Bnous Sternensog wirkt.

 So, kommen wir nun zum spannenden Teil, den PvP-Duellen. Grundsätzlich dreht sich dieser Spaß-Guide um den "Was hat mich da getroffen?"-Effekt. Und den möchte ich näher beleuchten. Auf dem Schlachtfeld sind einzelne Spieler oftmals leichte Beute. Ihr zieht euer Makro mit allen CD´s, bringt Sonnen- und Mondfeuer auf das Ziel und haut gleich drei mal Sternensog raus. Dadurch, dass der Zauber keine Castzeit hat und durch alle CD´s verstärkt ist, teilt ihr richtige Schellen aus.

Wichtig hierfür ist, dass ihr möglichst viel Krit, Mastery und Multistrike ansammelt. Ihr teilt damit mehr kritische Treffer aus, die durch Mastery verstärkt sind. Zudem sind auch die Multistrikes dann ordentlich verstärkt und machen ansehnlichen Schaden.

In der Arena könnt ihr so im 2 vs. 2 mit einem anderen Mate relativ schnell einen gegnerischen Feind ausschalten. Vor allem Heiler - natürlich richtig gekickt und im CC gehalten - fallen mitunter im Sekundentakt, was das weitere Match natürlich stark vereinfacht.

Ansonsten sei noch gesagt: Nutzt eure Instant-Casts von der Eulkin-Raserei, haltet Verjüngung auf euch aktiv und nutzt die hohe Mobilität eines Druiden. Nur wenige Klassen kommen so gut vom Fleck - auch als dicke fette Eule.

Außerdem: Tobt euch aus! Im PvP wird man vor allem durch Erfahrung besser. Duelle, Scharmützel, Schlachtfelder und Arenas helfen euch, euer Können weiter auszubauen. Zuletzt hoffe ich, dass ihr diesen Guide nicht zu ernst nehmt. Wie gesagt, ein PvP-Profi bin ich nicht. Mit dieser Spielweise könnt ihr aber prima eure ersten Schritte im PvP machen und eure Gegner schnell umpusten, sofern ihr sie daran hindert, sich zu heilen. Gutes Gelingen!

Freitag, 2. Januar 2015

Apexiskristalle: Die sinnloseste Ressource aller Zeiten

Als ich zu Wrath of the Lich King mit World of Warcraft angefangen habe, wurde man als Spieler mit Marken zugeschüttet. Frost-, Gerichtigkeits und Tapferkeitsmarken (und wie die anderen noch so hießen) waren die Währung, mit der man sich neue Ausrüstung kaufen konnte. Diese wurden mit Cataclysm abgeschafft. Zur Vereinfachung des Systems gab es nur noch zwei Währungen: Gerechtigkeits- und Tapferkeitspunkte. Scheinbar hat Blizzard den Spielern gedacht, zwei verschiedene Währungen sind zu viel für die Spieler. Daher gibt´s seit Warlords of Draenor nur noch Apexiskristalle. Und die hätten sie sich lieber gleich sparen können.

Meiner Meinung nach sind diese Kristalle an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Gut, zu Beginn muss man einen ordentlichen Batzen davon für die Legendary-Quest farmen - danach sind sie aber vollkommen sinnfrei. Gehen wir einfach mal von folgendem Fall aus:

  • Ein Spieler möchte seinen neuen Charakter auf Stufe 100 ausrüsten.
  • In der Regel beginnt man auch gleich mit der Legendary-Quest, da ein früh erhältlicher 680er-Ring ein enormes Upgrade ist. Bedeutet, die ersten 5000 Kristalle sind quasi für die Quest geblockt.
  • Um die zweite Version des Rings zu bekommen, muss man heroische Instanzen absolvieren, um bestimmte Gegenstände zu erhalten. Vier Durchgänge macht man in den Heros auf jeden Fall, das heißt, vier heroische 630er-Items sind garantiert.
  • Jetzt nehmen wir an, dass man die Quellen, die man hat, um Equip zu bekommen, auch halbwegs nutzt. Ich rede nicht von Gold ausgeben oder von Herausforderungs-Instanzen, da nicht unbedingt jeder Spieler das nötige Kleingeld beziehungsweise passende Gruppen dafür parat hat.
  • Bedeutet also, man geht ein paar heroische Instanzen und nutzt den Schlachtzugsbrowser. Dabei fallen definitiv einige Items für einen Charakter ab.
So. Um meinen Paladin mit diesen Methoden auf Gegenstandsstufe 633 zu bringen, habe ich zehn Ingame-Stunden gebraucht. Nichts, was man in vier Tagen nicht schaffen könnte. Oder auch fünf. So lange dauert es nämlich, bis ihr die 5000 Kristalle zusammenhabt, die ihr gleich wieder für die Legendary-Quest ausgebt.

Worauf ich hinauswill: Als normaler Spieler schafft ihr es ohne Probleme, geeignete Ausrüstung zu bekommen, ohne die Kristalle zu investieren. Wenn ihr genug davon habt (mindestens 3000 oder 4000 Punkte für ein blaues Item), um euch etwas zu kaufen, seid ihr in der Regel sowieso schon komplett augestattet. Die Kristalle investieren, um an Items zu kommen? Sinnlos, da diese zu teuer sind, als dass diese euch noch helfen könnten. Wenn ihr sie wirklich bräuchtet, könnt ihr sie euch nicht leisten. Wenn ihr sie euch leisten könnt, braucht ihr sie in der Regel nicht mehr.

Lediglich bei den Trinkets kann man als Spieler mal Pech haben, da diese wirklich rar gesät sind. Hier gibt´s von Blizzard aber den Mittelfinger: 630er-Trinkets für Apexiskristalle? No way!

Aber hey, selbst dann, wenn ihr keine 630er-Items mehr braucht, könnt ihr euch mit den Kristallen ja epische Upgrades kaufen. Zumindest in der Theorie. Um die epische Variante zu kaufen, benötigt ihr den blauen Gegenständ. Gehen wir von einem Kaufpreis von 5000 Kristallen aus, den ihr investieren müsst, um Item XY zu bekommen. So, wollt ihr jetzt das Epic haben, müsst ihr nochmal ungefähr 10000 Kristalle ansparen, gleichzeitig müsst ihr den alten Gegenstand behalten. Macht in diesem Beispiel 15000 Kristalle für ein Item, was ihr eh kaum tragen werdet oder sowieso nicht mehr braucht, wenn ihr die Kristalle habt. Schließlich gibt es ja noch den LFR oder normale Raids.

15000 Kristalle entsprechen ungefähr 13-14 Tagen Farmerei. Lasst es einfach. Ihr braucht die Items sowieso nicht. Auch nicht als durchschnittlicher Spieler. Die investierte Zeit lohnt sich einfach nicht.

In WotLK konntet ihr beispielsweise den ganzen Tag HC-Inis rennen, um eure Marken zu farmen. Am Ende konntet ihr euch nach ein paar Stunden ein Upgrade kaufen. Klar, vier Währungen in einem Addon waren eine Menge - dafür hatten diese aber auch einen Sinn.

Ich mache seit knapp zwei Wochen keine Apexis-Daylis mehr mit meinem Main. Trotzdem habe ich 11000 Kristalle liegen, bezahle damit mitunter meine Bonusrolls, fertig. Mehr kann man mit der Währung aber auch nicht anfangen.

Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, sich Anhänger, Pets und Mounts für Kristalle und Gold zu holen. Gute Anhänger kriegt man mit ein wenig Arbeit aber sowieso, zudem kann man eh nur 25 maximal einsetzen. Pets und Mounts sind für Sammler interessant, für den Großteil der Spieler aber wohl unerheblich.

Langer Text, kurzer Sinn: Ab einem gewissen Punkt werdet ihr de Apexiskristalle anhäufen und ihr könnt Leute damit totschmeißen. Ganz einfach, weil es keine sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten gibt. Da wünsche ich mir für das nächste Addon eine schlauere Lösung, Blizzard!

Donnerstag, 1. Januar 2015

Quintessenz des Lichts: Haustierkampf-Guide

Wenn ihr die Menagerie in eurer Garnison gebaut habt, bietet sich jeden Tag die Möglichkeit, gegen besonders starke Haustiere anzutreten. Als Belohnung für eine tägliche Quest gibt es dann acht Marken, mit denen ihr Sachen kaufen könnt, um eure eigenen Haustiere weiter zu verstärken. Dieser Guide sagt euch, wie ihr die Quintessenz des Lichts besiegen könnt.


  • Die Quintessenz des Lichts ist ein legendäres Haustier auf Stufe 25, hat knapp über 3000 Lebenspunkte und ist vom Typ "Fliegend".
Auf folgende Haustiere habe ich zurückgegriffen:
  1. Voodoostatuette. Pflichtattacken: Schattenschlag, Wilde Magie
  2. Pandarischer Wassergeist. Pflichtattacken: Geysir, Strudel
  3. Chrominius. Pflichtattacken: Heulen, Kraftsog
Und so gewinnt ihr den Kampf:

  • Ihr startet mit der Voodoostatuette. Ihr wirkt Schattenschlag und Wilde Magie. Wichtig: Wenn euer Pet stirbt, darf die Quintessenz nicht weniger als 2500 Lebenspunkte haben. Sonst heilt sie sich direkt hoch und ihr schafft den Kampf nicht mehr. Außerdem solltet ihr sie möglichst weit schwächen. Unter 2600 Lebenspunkten muss die Quintessenz auf jeden Fall sein! Im letzten Zug vor dem Tod eures Pets wirkt ihr noch Wilde Magie, damit eure künftigen Attacken von dem Buff profitieren.
  • Jetzt wechselt ihr auf den Wassergeist. Ihr wirkt zuerst Geysir, dann Strudel. Anschließend wechselt ihr auf Chrominius.
  • Chrominius wirkt jetzt Heulen, danach gehen Geysir und Strudel hoch, die Quintessenz ist jetzt betäubt und hat unter 1000 Lebenspunkten. Chrominius kann jetzt Kraftsog wirken und beendet damit den Kampf.
Glückwunsch, der Sieg gehört euch! Den Guide gibt es auch in Videoform unter:


How-To: Das Heiligtum des Gladiators und das Kolosseum [inklusive Video]

An vielen Spielern geht dieses Feature wohl erstmal vorbei: Warlords of Draenor bietet euch ein PvP-Szenario. Mit 24 Spielern kämpft ihr gegen den Tod, um die Gunst des Publikums zu erringen und als Sieger aus dem Kolosseum von Hochfels zu gehen. Klingt aber spektakulärer, als es ist. In Wirklichkeit bietet das Event einiges an Frustpotenzial. Wer hier gewinnen möchte, braucht Können. Und gute Nerven. Oder am besten beides.

Aber der Reihe nach. Was braucht ihr, um im Kolosseum kämpfen zu können?


  • Das Gebäude "Heiligtum des Gladiators" auf Stufe 3 in eurer Garnison. Den Bauplan erhaltet ihr für den Erfolg "Der Knochensammler", für den ihr insgesamt 4000 Gebrochene Knochen sammeln müsst. Die erhaltet ihr, wenn ihr Gegner im Open-World-PvP besiegt, beispielsweise auf Ashran. Das geht relativ fix und kann in wenigen Stunden erledigt werden.
  • Habt ihr das Gebäude auf Stufe 3 aufgewertet, steht vor eurer Garnison ein Oger auf einer Sänfte. Der hat eine Quest parat, die euch nach Nagrand schickt.
  • Nehmt die Quest an, gebt sie in Nagrand ab und schon könnt ihr im Kolosseum kämpfen.
  • Bei dem NPC vor dem Hochfels-Raid könnt ihr euch für das Kolosseum anmelden. Außerdem befindet sich in eurem Gladiator-Gebäude in eurer Garnison nun ein Oger, bei dem ihr euch ebenfalls anmelden könnt. Ein Mal pro Tag ist die Teilnahme kostenlos, danach kostet sie immer 100 Gebrochene Knochen.
Jetzt seid ihr also berechtigt, im Kolosseum zu kämpfen. Doch was bringt euch das und was müsst ihr tun?

  • In einem offenen Kampf tretet ihr gegen 24 andere Spieler an. Jeder gegen jeden lautet die Devise. Wer als letztes steht, gewinnt den Kampf im Kolosseum.
  • Für den Sieger gibt es eine besondere Belohnung in Form von Ausrüstung. Achtung: Wenn ihr gewonnen habt, könnt ihr das Kolosseum in dieser ID nicht mehr betreten! Damit möchte Blizzard die Gruppenbildung verhindern, dass sich beispielsweise zehn Spieler so lange im Kolosseum supporten, bis jeder mal gewonnen hat.
  • Als Verlierer gibt es per Post ebenfalls noch eine Belohnung mit ein paar Ehrenpunkten darin.
  • Zu Beginn eurer Kolosseum-Karriere gibt es die Quest "Kampf, Sieg, Gruß!". Hier müsst ihr 100 andere Spieler im Kolosseum töten.
  • Mit der abgeschlossenen Quest und allen abgeschlossenen Nemesis-Quests (jeweils 500 Spieler von jedem gegnerischen Volk im PvP töten, Schlachtfelder zählen nicht) erhaltet ihr einen Erfolg. Dafür gibt es den Titel "Kriegsherr von Draenor". 
Ihr habt noch nicht alles verstanden? Kein Problem! Guckt euch mein Video zum Kolosseum an, der noch einmal alles erklärt und einen Kampf in der Arena näher erläutert!