Freitag, 27. März 2015

Die Schwarzfelsgießerei: Der beste Raid seit Jahren

Ja, lange Zeit war es hier ruhig. Ja, es tut mir Leid. Ja, natürlich zocke ich noch World of Warcraft. Und ja: Es macht mir auch immer noch sehr viel Spaß! Grund genug also, um mal einen kleinen Zwischenbericht einzustreuen. Immerhin möchte man meinen, dass es bei der Anzahl an Nörglern im offiziellen WoW-Forum gar keine zufriedenen Spieler mehr gibt.

Der beste Raid seit Ewigkeiten

Mittlerweile spiele ich seit knapp sechs Jahren WoW, meine Zeit verbringe ich mit dem Raiden. Seit Ulduar habe ich keinen Content mehr verpasst. Und ich behaupte jetzt für mich: Die Schwarzfelsgießerei ist der beste Raid, den Blizzard seit langer Zeit auf die Beine gestellt hat. Eigentlich sogar seit der Eiskronenzitadelle. Gehen wir die vergangenen Raids mal durch:

  • Ulduar: Verdammt gut, atmosphärisch top und geniale Bosse. Muss ich da noch mehr sagen?
  • Prüfung des Kreuzfahrers:  Dafür gab es viel Kritik für Blizzard, ich mochte es aber. Kein Trash, kurzweiliges Vergnügen für zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger.
  • Eiskronenzitadelle: Neben Ulduar mein Lieblingsraid. Bombastische Atmosphäre, geiles Ini-Design, spaßige Bosse und natürlich Arthas. Auch, wenn die Zitadelle ein Jahr auf den Servern aktiv war, gut fand ich sie trotzdem.
  • Rubinsanktum: Ein Boss, der die Spieler bei der Stange halten sollte. Prinzipiell mag ich solche Ein-Boss-Raids, dieser wirkte aber einfach nur hingeklatscht.
  • Bastion des Zwielichts, Pechschwingenabstieg, Thron der vier Winde: Mit zwölf Bossen ok, eine größere Raidinstanz hätte mir aber besser gefallen, da hier thematisch kein Zusammenhang war. Dazu teilweise absolut langweilige oder nervige Bosse.
  • Feuerlande: Viel zu klein. Da hätte ich mir mehr erwartet.
  • Drachenseele: Come on. Für einen finalen Raid kein bisschen episch oder atmosphärisch. Der größte Flop von Cataclysm für mich.
  • Mogu´shangewölbe, Herz der Angst, Terrasse des endlosen Frühlings: Hier gefiel mir keiner der Raids. Alle wirkten lieblos, ohne großartige Story und waren auch vom Boss-Design nicht wirklich erinnerungswürdig.
  • Thron des Donners: Endlich mal wieder ein großer Raid. Viele Bosse, ein optionaler Encounter im Hardmode - ein Schritt in die richtige Richtung.
  • Schlacht um Orgrimmar: Für mich etwas schwächer als der Thron. Für den finalen Raid erwarte ich einfach etwas episches, die Schlacht um Orgrimmar konnte den hohen Erwartungen nicht standhalten, war aber dennoch ordentlich.
  • Hochfels: Laaaangweilig. Blödes Setting, 08/15-Bosse ohne Charakter. Außerdem wurde Kargath viel zu früh verheit. Big dislike!
  •  Schwarzfelsgießerei: Ein großer Raid mitten im Addon, thematisch durchweg aus einem Guss und mit einem Endboss, der auch wirklich als Oberfiesling angesehen werden kann. Dazu endlich mal wieder frischere Mechaniken, wie beispielsweise bei Erzfresse oder Hans´gar und Fran´zok. 
Fazit dieser Auflistung: Die Schwarzfelsgießerei macht mir so viel Spaß wie kein anderer Raid seit der Eiskronenzitadelle. Aktuell stehen meine Gilde und ich bei 5/10 Bossen im Mythic-Modus. Der Einstieg in den härtesten Schwierigkeitsgrad ist sanft, zieht ab Kromog aber ordentlich an.

Ich würde mir wünschen, dass Blizzard weiterhin große, epische Raids baut. Mit viel Atmosphäre und durchdachten Bossen, bitte! Dann sind auch die Spieler zufrieden. Ich hoffe nur, dass Blizzard für Warlords of Draenor mehr als nur ein weiteres Raidtier nachschiebt. Ansonsten wäre das Addon meiner Meinung nach viel zu kurz. Aber warten wir es mal ab. Noch habe ich in der Gießerei ein wengi zu tun.